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Vielseitige Sportlichkeit – Fahrbericht Yamaha YZF-R6

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Begeisterter R1 Fahrer auf Testfahrt mit der kleinen Schwester

Seit drei Jahren fahre ich eine Yamaha YZF-R1 (RN19) aus dem Baujahr 2007. Als begeisterter R1-Fahrer habe ich mich natürlich besonders auf den Test der brandneuen R6 gefreut. Eine ideale Möglichkeit, die tausender R1-Power mit der kleineren Schwester zu vergleichen.

Der erste Eindruck
Die neue YZF-R6, um es gleich vorweg auf den Punkt zu bringen, ist eine topmoderne Supersportlerin. Sie weisst ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten auf und lässt sich von Beginn an spielend fahren. Das geringe Gewicht macht sich schon bei der ersten Sitzprobe bemerkbar. Vom Einsatz auf der Rennstrecke, über zügige Landstrassenfahrten, bis hin zum alltäglichen Gebrauch im Strassenverkehr - die R6 ist allen Strassenlagen gewachsen.

 
Motorisierung mit Charakter
Der hochdrehende Vierzylinder begeistert durch seine zweistufige Charakteristik. Die R6 lässt sich in den unteren Drehzahlen und bei niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten sehr angenehm fahren. Die Leistung des Reihenvierers mit 599ccm Hubraum ist dadurch selbst im Stadtverkehr sehr gut zu dosieren. Ab ca. 7‘500 U/min stellen sich jedoch blitzartig die Renn-Gene in den Vordergrund und die Intensität der Beschleunigung nimmt rasant zu. Die 61 Nm Drehmoment sind spätestens bei 10'500 U/min abrufbar. Diese entfalten sich schon fast explosionsartig und fordern die Konzentration des Fahrers.

Die neue YZF-R6 ist eine topmoderne Supersportlerin. Sie weisst ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten auf und lässt sich spielend leicht fahren.

 
Sportliche Soundkullisse
Aufgrund der immer strengeren Abgas- und Lärmvorschriften ist der Spielraum im akkustischen Bereich natürlich etwas eingeschränkt. Der Vierzylinder verrichtet seine Arbeit im unteren Drehzahlbereich eher unauffällig. Ab gut 5‘000 Umdrehungen schlagen jedoch wieder die Renn-Gene der R6 zu und verwöhnen den rennsportbegeisterten Töfffahrer mit einer Moto2-mässigen Soundkullisse.

Schnittige Optik
Das Aussehen eines Motorrads ist natürlich Geschmacksache. Aus meiner Sicht haben die Designer von Yamaha der R6 eine sehr moderne und sportliche Optik verliehen. Besonders die überarbeitete Front- und Heckpartie tragen massgeblich zum schnittigen Erscheinungsbild der sportlichen Japanerin bei.
 
Assistenzhilfen und Fahrmodi
Die R6 bietet alle nötigen Fahrassistenz-Systeme, wobei der Fahrer aus drei unterschiedlichen Fahrmodis auswählen kann. Die 6-stufige Traktionskonrolle lässt sich zudem separat einstellen.

Ausserdem verfügt das Bike über eine Anti-Hopping-Kupplung, welche den Fahrer in kritischen Lagen zusätzlich vor möglichen Gefahren bewahrt. Diese treten jedoch bei entsprechender Fahrweise dank den hervorragend zu dosierenden Bremsen und dem einwandfrei arbeitenden Fahrwerk kaum ein.

Die neue R6 ist auf dem neusten Stand der Technik und begeistert vor allem durch ihre Vielseitigkeit. Egal ob im Alltag, auf der Tour oder auf der Rennstrecke, die Yamaha YZF-R6 ist die ideale Begleiterin für Rennsport-Begeisterte.

 
Dominique's Fazit

Trotz des verhältnissmässig kleinen Hubraums wirkt die Yamaha R6 mit ihren 118PS nie untermotorisiert. Im Gegenteil, wenn sie ihrer Natur entsprechend im oberen Drehzahlbereich gefahren wird, katapultiert sie ihren Piloten gnadenlos nach vorne und bereitet ihm enormen Fahrspass.

Die neue R6 ist auf dem neusten Stand der Technik und begeistert vor allem durch ihre Vielseitigkeit. Egal ob im Alltag, auf der Tour oder auf der Rennstrecke, die Yamaha R6 ist die ideale Begleiterin für Rennsport-Begeisterte.

Wenn ihr auf der Suche nach einem sportlichen Bike mit breitem Einsatzspektrum seid, ist die neue Yamaha R6 auf jeden Fall eine Probefahrt wert.