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Sieben, neun oder zehn – welche Yamaha MT passt zu dir?

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Die Qual der Wahl

Die MT-Modelle von Yamaha gelten weltweit als Verkaufsschlager. Bei uns in der Schweiz sind sie besonders beliebt. Die Yamaha MT-07 ist hierzulande seit Jahren das meistverkaufte Motorrad. Aber auch ihre grösseren Schwestern, die MT-09 und die MT-10, liegen in den Verkaufsstatistiken ihrer Klasse weit vorne - und das aus gutem Grund.

Die Motorräder überzeugen mit hervorragenden Fahreigenschaften, guter Verarbeitungsqualität, sind zuverlässig und günstig im Unterhalt. Zudem bietet kein anderer Hersteller eine derart differenzierte Modellvielfalt in der eigenen Nakedbike-Familie. Egal, ob man ein Fan des kernigen Zweizylinders ist, den seidenweichen Lauf eines Vierzylinders bevorzugt oder die goldene Mitte mit drei Zylindern befahren möchte - bei Yamaha wird man fündig. 

 

Doch welches Motorrad ist das richtige für welchen Einsatzzweck und für welchen Fahrer oder welche Fahrerin? Eine Frage, die nicht so einfach zu beantworten ist und der wir uns etwas näher widmen wollen.

Yamaha MT-07 - das Leichtgewicht

Der Hauptgrund für den anhaltenden Erfolg der Yamaha MT-07 ist wahrscheinlich ihr Antrieb. Der legendäre CP2-Motor von Yamaha, der unter anderem auch in der Ténéré zum Einsatz kommt, gilt als einer der stärksten Zweizylinder seiner Hubraumklasse. 73 PS und 68 Nm sind heutzutage zwar keine Werte mehr, mit denen man gross Eindruck schindet, aber wer den Motor einmal gefahren hat weiss, dass er sich deutlich stärker anfühlt, als die Werte auf dem Papier vermuten lassen.

Dank ihres geringen Gewichts von 184 Kilogramm und der hochwertig verbauten Komponenten eignet sich die Yamaha MT-07 nicht nur für flotte Landstrassentouren, sondern fühlt sich auch im urbanen Gebiet zu Hause und ist eine hervorragende Alltagsbegleiterin.

Wer sein Motorrad nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag bewegen möchte, nicht unbedingt die stärkste Motorisierung benötigt und den günstigen Anschaffungspreis sowie die geringen Unterhaltskosten zu schätzen weiss, ist mit der MT-07 gut bedient und kann bedenkenlos zugreifen.

Was ändert sich 2025?

Eigentlich so ziemlich alles. Neues Design, neues Fahrwerk, neues Getriebe, neue Farben und vieles mehr. Die MT-07 wurde komplett überarbeitet und punktet in der kommenden Saison mit vielen Neuerungen und technischen Innovationen. Unter anderem ist sie gegen Aufpreis mit dem neuen Y-AMT Getriebe erhältlich das automatisch kuppelt, über die Schaltwippe bedient werden kann und auf Wunsch auch vollautomatisch schaltet.

Das Modell 2025 kostet aber auch 600 Franken mehr. Mit Y-AMT sind es 1000 Franken. Wenn man bedenkt, dass man für 400 Franken ein Automatikgetriebe bekommt, ist das zwar nicht viel, aber wer darauf verzichten kann, ist mit dem günstigeren 2024er Modell immer noch gut bedient, das übrigens noch in der äusserst beliebten Farbe Midnight Cyan erhältlich ist, die es ab der nächsten Saison nicht mehr geben wird.

 

 

Yamaha MT-09 - die Landstrassenkönigin

Der CP3 Motor, welcher in der Yamaha MT-09 zum Einsatz kommt, gilt als einer der besten Motoren für den Landstrasseneinsatz, weil er aussergewöhnlich hohes Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich mit Drehfreude verbindet. Ob enge Spitzkehren auf Schweizer Alpenpässen oder langgezogene Landstrassenkurven - am Kurvenausgang reicht ein kurzer Dreh am Gasgriff, um die MT-09 in Richtung Horizont zu katapultieren. Mehr Leistung braucht wirklich niemand.

Wer es noch radikaler mag, greift zur SP-Variante, die mit edleren, voll einstellbaren Fahrwerkskomponenten glänzt. 

Die Yamaha MT-09 ist das ideale Bike für sportliche FahrerInnen, die Wert auf maximale Performance legen und einen guten Dreizylinder-Sound zu schätzen wissen.

Auf  das Modelljahr 2024 hat sich die MT-09 übrigens massiv verändert. Die Sitzposition ist im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich vorderradorientierter ausgefallen. Beim Occasionskauf also unbedingt Probe fahren. Auch die Modelle der Baujahre 2023 und früher haben mit ihrer extrem aufrechten Sitzposition viele Fans, unterscheiden sich aber schon deutlich von den Modellen, die aktuell bei den Händlern stehen.

Was ändert sich 2025?

Deutlich weniger als bei der kleineren Schwester. Das Modell 2025 gibt es in der neuen Farbe Ice Storm und optional mit Y-AMT Getriebe. Ansonsten bleibt alles beim Alten, auch der Preis.

 

 

Yamaha MT-10 - leider geil

Die Yamaha MT-10 gehört zu den Motorrädern, die man nicht braucht, aber haben will. Auch hier macht der japanische Hersteller keine Ausnahme und spendiert dem Topmodell ein absolutes Traumaggregat. Es handelt sich um eine drehmoment-optimierte Variante des Vierzylinders aus der Yamaha R1. Die Spitzenleistung wurde um gut 30 PS auf 166 PS reduziert, dafür liegt das maximale Drehmoment von 112 Nm schon bei 9000 U/min an.

Doch nackte Zahlen können nicht annähernd abbilden, was dieses Motorrad zu leisten vermag. Nicht umsonst gehört die MT-10 seit drei Jahren zum Fuhrpark von moto-lifestyle.ch. Einfach gesagt: das ist der richtig geile Scheiss.

Die MT-10 ist eines der heissesten Eisen, die man sich ab Werk kaufen und in die Garage stellen kann. Ja, es gibt Naked Bikes die 20, 30 oder gar 40 PS mehr haben. Aber Leistung muss man auf der Landstrasse auch auf den Asphalt bringen und das macht die MT-10 so gut wie kaum ein anderes Motorrad.

Für alle, die es ganz genau wissen wollen: Der österreichische YouTube-Kanal Motochecker hat die Beschleunigungswerte verschiedener Naked Bikes von 50 bis 120 km/h per GPS gemessen und verglichen. Die Yamaha MT-10 lieferte mit 2,3 Sekunden den Spitzenwert und liess sogar die deutlich hubraumstärkere KTM 1390 knapp hinter sich.

 

 

Doch am Ende zählt der Fahrspass - und hier liegt die wahre Stärke der Yamaha MT-10. Die Kombination aus dem überlegenen Vierzylinder und dem extrem steifen Chassis der R1 zaubert immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht. Auch wenn sie in engen Kehren etwas mehr Körpereinsatz verlangt als ihre kleineren Schwestern. 

Wer Spass an richtig viel Leistung hat, perfekte Fahrstabilität spielerisch leichtem Handling vorzieht und sich gerne das Beste vom Besten in die Garage stellt, wird mit der Yamaha MT-10 glücklich. Von der MT-10 gibt es auch eine SP-Variante, die mit einer speziellen Lackierung und einem Öhlins-Fahrwerk veredelt wurde. Da das Fahrwerk bereits in der Standardversion hervorragend funktioniert und voll einstellbar ist, kann man sich den Aufpreis von knapp 3000 Franken ohne Reue sparen.

Für 2025 sind keine Modelländerungen angekündigt. Wer sich also für die kommende Saison eine Yamaha MT-10 zulegen will, kann jetzt beruhigt zuschlagen.

Weitere Infos zu der Yamaha Hyper Naked Modellpalette findet ihr wie gewohnt auf yamaha-motor.ch.