Fit in die Saison
10. Januar 2024Triumph präsentiert die neue Daytona 660
22. Januar 2024Facelift und neue Modellvarianten
Auf den ersten Blick scheint das laufende Jahr für Yamaha Fans eine Durststrecke in Sachen Neuheiten zu werden. Abgesehen vom leichten 125er-Roller RayZR hat Yamaha 2024 kein komplett neues Modell im Programm.
Die scheinbar spärlichen Neuheiten und überarbeiteten Modelle sind dafür umso spektakulärer. Die neue MT-09 könnte dank der angepassten, deutlich sportlicheren Sitzposition ein Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte des beliebten Naked Bikes werden und mit der XSR900 GP präsentiert Yamaha eine ikonische und einzigartige Neo-Klassikerin.
Zudem finden auf die aktuelle Saison hin endlich die neuen Versionen der Ténéré 700 ihren Weg in die Schweiz. Die kompromisslose Ténéré 700 Extreme und die zugänglichere Ténéré 700 Explore blieben letztes Jahr in Europa Deutschland und Spanien vorbehalten.
Yamaha MT-09
Das Design der Yamaha MT-09 wurde für 2024 überarbeitet. Im Mittelpunkt steht die neue, deutlich gefälligere Lampenmaske. Darüber hinaus wurden die elektronischen Assistenzsysteme, die dazugehörigen Fahrmodi und der Quickshifter optimiert.
Positiv fällt auch das 5-Zoll-TFT-Farbdisplay auf, das nun über einen Joystick am linken Lenkergriff bedient werden kann. Die neuen Tasten wirken zudem deutlich wertiger. Die klobigen Plastiktasten und das kleine, fummelige Drehrad gehören nun der Vergangenheit an.
Die beste Anpassung ist aber zweifellos die neu definierte, sportlichere Sitzposition. Beim Modell 2024 wurde laut Yamaha „das Verhältnis zwischen Lenker, Fussrasten und Sitz verbessert“. Das bedeutet in erster Linie, dass der Lenker weiter nach unten wandert. Damit verabschiedet sich die MT-09 von der extrem aufrechten, fast supermotoartigen Sitzposition und begünstigt in Zukunft einen aktiveren und dynamischeren Fahrstil. Wir vermuten, dass sie sich diesbezüglich etwas mehr an ihre grosse Schwester, die MT-10, annähern wird.
Definitiv können wir das erst beurteilen, wenn wir das neue Modell gefahren sind. Die erste Gelegenheit dazu haben wir Ende Februar beim Yamaha Pressetest. Natürlich werden wir kurz danach über unsere ersten Fahreindrücke berichten.
Yamaha MT-09 SP
Die jüngste Generation der Yamaha MT-09 wird ebenfalls in der veredelten SP-Variante erhältlich sein. Diese bietet nun die Möglichkeit, die YRC (Yamaha Ride Control) Einstellungen um Track Modi zu erweitern, die es erlauben, vier zusätzliche Profile für bestimmte Streckenszenarien, z.B. für eine bestimmte Strecke oder Streckenbedingungen, einzustellen.
Darüber hinaus verfügt die Premium-Ausführung der MT-09 über ein hochwertiges, voll einstellbares Fahrwerk und ein Smart Key System (Keyless Go), das die schlüssellose Bedienung von Zündung und Tankdeckel ermöglicht.
Durch die exklusive Yamaha Racing Icon Performance Lackierung in Silber, Schwarz und Blau hebt sich das Topmodell auch optisch deutlich von der Standardversion ab.
Yamaha XSR900 GP
Die neue Yamaha XSR900 GP ist wahrscheinlich eines der schönsten, wenn nicht das schönste Motorrad der kommenden Saison. Sie ist inspiriert von den Maschinen, mit denen Fahrer wie Wayne Rainey in den 80er und frühen 90er Jahren mehrere 500er Grand Prix Weltmeisterschaften gewonnen haben, komplett mit authentischen gelben Startnummerntafeln auf der Front- und Heckverkleidung.
Der Deltabox-Rahmen und die Schwinge wurden in Silber lackiert, um die Ära der Prototypen aus den 80er Jahren besser wiederzugeben und den Charakter des Deltabox-Rahmens selbst zu unterstreichen.
Wir sind sehr gespannt, wie sich die japanische Ikone fährt und freuen uns auf den Test, der für das kommende Frühjahr geplant ist.
Yamaha Adventure Modelle
Wie eingangs erwähnt, sind die neue Modellvariante Extreme und Explorer ab 2024 bei uns in der Schweiz erhältlich. Damit erweitert sich die Yamaha Adventure Modellpalette um zwei weitere auf insgesamt fünf Modelle. Um einen schnellen Überblick über alle Ténérés zu bieten beschreiben wir hier alle Versionen mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen.
Yamaha Ténéré 700
Die Standardversion des beliebten Yamaha Adventure Bikes bietet einen günstigen Einstieg in diese Klasse. Das Fahrwerk bietet mit 210 mm vorne und 200 mm hinten genügend Reserven für den Geländeeinsatz. Es ist jedoch eher weich abgestimmt, weshalb viele Ténéré BesitzerInnen ihr Motorrad mit härteren Federn oder hochwertigeren Fahrwerkskomponenten ausstatten.
+ günstiger Anschaffungspreis
+ niedriges Gewicht (205 kg fahrfertig)
+ hoher Komfort
- weich abgestimmtes Fahrwerk
- stösst bei sportlicher Fahrweise an Grenze (on- und offroad)
Yamaha Ténéré 700 World Raid
Die Langstrecken-Spezialistin unter den Ténéré Modellen verfügt über zwei Kraftstofftanks mit insgesamt 23 Litern Fassungsvermögen. Für mehr Reserven im Gelände sorgt ein hochwertiges, voll einstellbares Fahrwerk von KYB mit 230 mm Federweg vorne und 220 mm Federweg hinten. Der ebenfalls einstellbare Lenkungsdämpfer stammt von Öhlins.
+ hohe Reichweite dank 23 Liter Tank (über 400 km)
+ hochwertiges Fahrwerk begünstigt sportliche Fahrweise (on- und offroad)
- höheres Gewicht (220 kg fahrfertig)
- grosser Tank schränkt Bewegungsfreiheit im Stehen ein
Yamaha Ténéré 700 World Rally
Die Yamaha Ténéré 700 World Rally erstrahlt in den traditionellen Rallyefarben von Yamaha. Abgesehen von der Speziallackierung und dem Akrapovič-Endschalldämpfer ist sie jedoch baugleich mit der Ténéré 700 World Raid und teilt somit auch deren Vor- und Nachteile.
+ hohe Reichweite dank 23 Liter Tank (über 400 km)
+ hochwertiges Fahrwerk begünstigt sportliche Fahrweise (on- und offroad)
- höheres Gewicht (219 kg fahrfertig)
- grosser Tank schränkt Bewegungsfreiheit im Stehen ein
Yamaha Ténéré 700 Extreme
Die neue Yamaha Ténéré 700 Extreme kombiniert die hochwertigen Fahrwerkskomponenten der World Raid mit dem schlanken Tank der Standardversion. Der hochgezogene Enduro-Fender rundet das kompromisslos auf Offroad-Performance ausgelegte Gesamtpaket ab.
Achtung: In den technischen Daten ist eine Sitzhöhe von 910 mm angegeben. Dies ist jedoch auf die etwas höhere Rally-Sitzbank zurückzuführen, die bei Bedarf problemlos gegen eine niedrigere Version ausgetauscht werden kann.
+ niedriges Gewicht (205 kg)
+ hochwertiges Fahrwerk begünstigt sportliche Fahrweise (on- und offroad)
+ maximale Offroadperformance
- mit Originalsitzbank hohe Sitzhöhe (910 mm)
- im Vergleich zur World Raid geringere Reichweite
Yamaha Ténéré 700 Explore
Mit der Yamaha Ténéré 700 Explore erweitert Yamaha sein Angebot um ein Modell für alle, die vorwiegend auf Asphalt unterwegs sind und Wert auf Komfort legen. Die im Vergleich zur Ténéré 700 um 20 Millimeter verkürzten Federwege ermöglichen eine tiefere Sitzposition, bieten aber immer noch genügend Reserven, um auch leichtere Offroad-Passagen problemlos zu meistern.
Das höhere und breitere Windschild bietet insgesamt 50 Prozent mehr Fläche und verbessert den Tourenkomfort erheblich.
+ tiefe Sitzposition (860 mm)
+ verbesserter Wind- und Wetterschutz dank Touring-Windschild
+ Quickshifter und Seitenkofferträger serienmässig
- weniger Reserven im Offroad-Einsatz
Yamaha RayZR
Noch ein 125er Roller? Auf den ersten Blick keine Sensation - ist es aber. Denn die Eckdaten des neuen Scooters von Yamaha begeistern. Verbrauch: 1,8 Liter auf 100 km, Gewicht: 99 kg, Preis: 2490 Franken - das ist Mobilität leicht gemacht.
Ein kleiner, cooler Stadtflitzer, den sich jeder leisten kann und der unter der Sitzbank sogar noch 21 Liter Platz für einen Integralhelm oder den kleinen Einkauf bietet. Der urbane Leichtgewichts-Champion verfügt sogar über eine Start-Stopp-Automatik und ein Kombibremssystem, das beim Betätigen der Hinterradbremse einen Teil der Bremskraft auf das Vorderrad verteilt.
Play the Ray: Kompakt, leicht, sparsam und preiswert. Damit stellt Yamaha unter Beweis, dass der Verbrennungsmotor nach wie vor eine sinnvolle Option im Hinblick auf eine zukunftsorientierte, nachhaltige Mobilität ist.