Staufrei durchs verlängerte Wochenende
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28. Juni 2019Fahrbericht von Reto
Die Indian Springfield Dark Horse wurde auf die aktuelle Saison noch weiter verbessert. Neu verfügt sie über eine automatische Zylinderabschaltung und drei wählbare Fahrmodi. Das Bike begeistert jedoch mit altbewährten Tugenden.Die offensichtlichste ist die Optik. Indian-Typisch steht sie da: lang, tief, matt - ein Bike für echte „Badboys“. Das erste was einem durch den Kopf schiesst, wenn man sich der edlen Amerikanerin nähert, ist: Mann ist das Teil cool! Nicht viele Bikes haben diese unwiderstehliche Aura, die in einem dieses fiese „Haben-Wollen-Gefühl“ auslöst - die Indian Springfield Dark Horse hat sie definitiv.
Auch auf den zweiten Blick überzeugen die äusseren Qualitäten der Springfield. Wer die Details dieses Bikes in Ruhe betrachtet sieht, dass es sich dabei um ein Premiumprodukt handelt. Jedes Bauteil ist wunderschön ausgearbeitet und absolut passgenau montiert. Alles an ihr fühlt sich einfach edel und perfekt an. Ein echtes Kunstwerk aus Stahl und Leder.
Kraftvoller Thunder Stroke 111 Motor - neu mit automatischer Zylinderabschaltung
Der kraftvolle V2-Motor verfügt über 1811 ccm Hubraum. Daraus resultiert nicht nur ein gewaltiges Drehmoment von 151 Nm, sondern dank Luftkühlung auch einiges an Abwärme. Um allfällige Wartezeiten im Stau oder am Rotlicht etwas angenehmer zu gestalten, verfügt die neuste Generation des Thunder Stroke 111 Motors über eine automatische Zylinderabschaltung, die den hinteren Zylinder ab einer Aussentemperatur von 15 Grad im Stillstand deaktiviert. Ein Feature dass der Indian-Treiber im Sommer bestimmt zu schätzen weiss.Doch der mächtige Antrieb vermag nicht nur mit technischen Details zu begeistern. Wir sind schon oft Bikes mit diesem Motor gefahren und es ist jedes Mal ein freudiges Wiedersehen. Den kraftvollen V2 bringt nichts aus der Ruhe. Egal ob man es etwas zügiger angehen oder einfach majestätisch über die Strassen gleiten möchte. Der Indian Thunder Stroke 111 ist immer mit am Start und stellt in jeder Situation genügend Power zur Verfügung.
Ausserdem verwöhnt er den Fahrer mit einer wohltuenden Soundkullisse, die den Namen „Thunder Stroke“ alle Ehre macht.
Eine echte Langstrecken-Spezialistin
Auch das Fahrverhalten der Springfield ist typisch Indian. Sie verfügt genau wie ihre Schwestern, die Chief, Chieftain und Roadmaster über vergleichsweise viel Schräglagenfreiheit und ist deshalb für Touren auf Schweizer Land- und Passstrassen besonders gut geeignet.Diese können auch ruhig etwas ausgedehnter ausfallen. Die Springfield ist eine echte Langstrecken-Spezialistin. Die Sitzposition und der Sattel sind ausgesprochen bequem und nehmen selbst Tagesetappen jenseits der 400 Kilometer-Grenze jeglichen Schrecken.
Last but not least ist dies auch dem ausgezeichneten Fahrwerk zu verdanken. Beim gemütlichen Cruisen fühlt sich die Indian Springfield an, als würde sie stets einen Zentimeter über dem Boden schweben. Ein erhabenes Gefühl, welches man gerne geniesst. Wer einmal auf der Springfield Platz genommen hat, möchte am liebsten nie wieder absteigen.
Reto’s Fazit
Auf die Testfahrten mit den Bikes von Indian freue ich mich immer ganz besonders. Ich bin über die letzten Jahre ein grosser Fan der Marke geworden. Die hervorragende Verarbeitungsqualität, das ausgezeichnete Fahrverhalten und die Langstrecken-Tauglichkeit der Indian-Bikes begeistert mich als Tourenfahrer immer wieder aufs Neue.Mit der neuen Auflage der Springfield Dark Horse ist Indian mal wieder ein toller Wurf gelungen. Sie fährt sich traumhaft, sieht sexy aus und klingt dazu noch fantastisch. Was will man mehr? Ein Bike zum verlieben.