Die Luzernertour – über Stadt und Land
7. August 2024
Erlebe mit Costa Rica Moto das Abenteuer deines Lebens
12. August 2024
Anmerkung zu den Fahreindrücken vom Herbst 2023
Lukas war im vergangenen Herbst beim Yamaha Pressetest der neuen MT-09 auf Lanzarote dabei und hat seine Fahreindrücke bereits im kurz darauf erschienenen Artikel geschildert. Nach dem ausführlichen Test in den vergangenen Wochen den gleichen Inhalt in leicht abgewandelter Form noch einmal zu veröffentlichen, erscheint etwas gar sinnlos.
Da ich es jedoch nicht geschafft habe, meinen persönlichen dazugehörigen Senf in ein kurzes Fazit zu quetschen, um es dem Beitrag von Lukas hinzuzufügen, tue ich dies an dieser Stelle.
Zahlreiche sinnvolle Verbesserungen
Die neuste Modellvariante wurde in vielen Punkten verbessert. Allem voran sticht das überarbeitete Getriebe ins Auge bzw. in den Fuss. Das feiner verzahnte Räderwerk macht sich durch deutlich geschmeidigere und präzisere Schaltvorgänge bemerkbar. Sprich, das Getriebe und damit auch der Quickshifter fühlen sich hochwertiger an. Ein deutlicher Fortschritt, der in Zukunft hoffentlich auch in anderen Yamaha Modellen Einzug halten wird.
Neben dem Getriebe wurden noch zahlreiche weitere Verbesserungen an der neuen MT-09 vorgenommen, wie zum Beispiel die überarbeitete Optik, das grössere TFT-Display, das neue Elektronikpaket, etc. Diesbezüglich verweise ich auf den Fahrbericht von Lukas, wo diese Upgrades bereits beschrieben wurden.
Die MT-Familie verdient ein Gesicht
Das Design eines neuen Modells der Yamaha Hyper Naked Familie ist immer wieder ein beliebtes Streitthema. Aber ich will das aktuelle Gesicht der MT-09 gar nicht bewerten. Was gefällt und was nicht, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Doch die MT-Modelle gehören zu den beliebtesten Motorrädern, nicht nur in der Schweiz, sondern auch weltweit. Eine so starke Marke mit einer treuen Fangemeinde verdient einen unverwechselbaren Auftritt. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn sich die Yamaha-Designer endlich für eine Linie entscheiden könnten und diese dann auch über einen längeren Zeitraum verfolgen würden.
Persönlicher Eindruck zur neuen Ergonomie
Der Lenker des Modells 2024 liegt 3,5 cm tiefer, die Fussrasten sind einen Zentimeter nach oben und drei Zentimeter nach hinten gerückt. Dadurch ergibt sich eine fahraktivere Sitzposition, die durchaus ihre Vorteile hat. Besonders in engen Kurven lässt sich die neue MT-09 extrem flink bewegen und fühlt sich äusserst dynamisch an. Überdies hat sie im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen ihre extreme Wheelie-Neigung verloren. So lässt sich die Leistung besser und kontrollierter auf die Strasse bringen.
Obwohl ich die Sitzposition auf den Vorgängermodellen immer als zu aufrecht empfunden habe, bin ich auch mit der angepassten Ergonomie nicht hundertprozentig warm geworden. Der tiefere Lenker passt zwar zu meinem Fahrstil, ist mir aber durch die vorderradorientierte Sitzposition zu nah. Vor allem in schnellen, langgezogenen Kurven habe ich das Gefühl, etwas zu weit vorne auf dem Motorrad zu sitzen.
Gemäss Auskunft von Yamaha Schweiz und der hostettler moto ag gelte ich jedoch als grosse Ausnahme. Die neue Ergonomie wird offenbar von den meisten Kundinnen und Kunden als angenehm und zum Modell passend empfunden.
Denjenigen, die zu der Minderheit gehören, denen die neue MT-09 zu wenig Platz für den Oberkörper bietet, empfehle ich eine Probefahrt mit der Yamaha XSR900. Diese bietet durch den längeren Tank eine etwas gestrecktere Sitzposition, die für mein Empfinden deutlich angenehmer ist. Ausserdem liegt sie dank der längeren Schwinge auch stabiler in weiteren Kurven.
Und falls ein Modell mit 1000er-Vierzylinder und den damit verbundenen Mehrkosten in Frage kommt, lohnt sich auch ein Blick auf die grosse Schwester, die MT-10. Eines der besten Naked Bikes auf dem Markt, das nicht umsonst seit 2022 zum moto-lifestyle.ch-Fuhrpark gehört.
Infos zu den Yamaha Hyper Naked Modellen sowie zum Händlernetz findet ihr auf yamaha-motor.ch.
