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Yamaha MT-10 – souveräner Fahrspass auf höchstem Niveau

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Fahrbericht nach einer Saison mit dem Yamaha Hyper Naked Bike

Die Yamaha MT-10 ist seit Mai 2022 fester Bestandteil des moto-lifestyle.ch Fuhrparks. Wir haben uns also richtig viel Zeit für unsere Meinungsbildung gelassen. Vorab müssen wir einräumen, dass sich dieser Fahrbericht auf unsere eigene Maschine bezieht, an der diverses Zubehör verbaut wurde.

Das ausgewählte Zubehör hat jedoch keinen Einfluss auf das Fahrverhalten unserer MT-10. Einzig der verstellbare Riser von ABM positioniert den Lenker etwas näher zum Fahrer bzw. der Fahrerin. Dabei handelt es sich jedoch um ein Detail, das unseren Fahreindruck kaum bis gar nicht beeinflusst.

 

Warum die MT-10?

Diese Frage hören wir immer wieder und haben sie auch schon in der Vorstellung der „Yamaha MT-10 im Motolifestyle“ beantwortet. Kurz gesagt wollten wir ein Bike, das von Reto für die schnelle Hausrunde nach Feierabend und von Manuela für ausgedehnte Touren mit Gepäck genutzt werden kann. Die Yamaha MT-10 ist für beide Einsatzgebiete ideal.
 

Gelungenes, neues Design

Die MT-10 wurde auf die Saison 2022 komplett überarbeitet. Das neue Gesicht erinnert zwar immer noch etwas an die Science-Fiction Roboter aus Transformers, ist jedoch deutlich gefälliger als das Vorgängermodell. Leider leuchtet in normalem Fahrbetrieb, mit eingeschaltetem Abblendlicht, nur der linke LED-Scheinwerfer, was das sonst sehr symetrische Design etwas aus der Bahn wirft.

Auffällig ist auch der breit gezogene Tank, der dem Bike den typisch bulligen Auftritt verleiht. Dieser wurde nur leicht verändert, wirkt jedoch insgesamt ruhiger und weniger zerklüftet als an der Vorgängerin. Bekanntlich lässt sich über Geschmack nicht streiten, aber vermutlich sind die meisten mit uns einig wenn wir behaupten, dass die aktuelle MT-10 schöner geworden ist.

 

Das volle Elektronikpaket

Was elektronische Helfer betrifft, lässt das aktuelle MT-10 keine Wünsche offen. In der Praxis ist das bidirektionale Quick Shift System (QSS), das kupplungsloses Hoch- und Runterschalten ermöglicht, der grösste Pluspunkt. Und zwar auf der sportlichen Feierabendrunde, sowie auf der langen Tour. Für Letzteres ist der Tempomat noch relevant, da er den Komfort auf längeren Autobahnetappen deutlich erhöht.

Die aktuelle Yamaha MT-10 verfügt auch über die neuste 6-Achsen-IMU mit Fahrerassistenz-Komplettpaket. Darüber lassen sich Traktionskontrolle, Slide Control, Lift Control, Engine Brake Management und Brake Control steuern und in drei abrufbaren Konfigurationen abspeichern. Die meisten Töfffahrerinnen und Töfffahrer sind wahrscheinlich mit dieser Flut an Einstellungsmöglichkeiten komplett überfordert. Deshalb unsere Empfehlung: einfach alles auf die goldene Mitte stellen und vergessen. Wir sind so über die ganze Saison gefahren - völlig unabhängig von Fahrer / Fahrerin, Fahrstil oder Wetterbedingungen, die Einstellungen haben immer gepasst. Die Elektronik verrichtet ihren Dienst zuverlässig und unauffällig.

 

Einzigartiger Charme

Die neue Yamaha MT-10 ist ein Naked Bike allerhöchster Güte. Wenn es nicht so grauenhaft werberisch klingen würde, könnte man behaupten, dass sie den Begriff Fahrspass neu definiert. Wir konnten im Verlauf der Saison 2022 kaum die Finger von ihr lassen und waren wirklich oft mir ihr unterwegs. Der Mix aus souveräner Sportlichkeit, Komfort und Langstreckentauglichkeit versprüht einen einzigartigen Charme, dem man nur schwer widerstehen kann.

Detaillierte Infos zur Yamaha MT-10 findet ihr auf yamaha-motor.ch.