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Yamaha Tracer 7 – Sporttouring leicht gemacht

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Überrascht immer wieder aufs Neue

Die Tracer 7, bzw. die Vorgängerin Tracer 700, hat schon längere Zeit im moto-lifestyle.ch Fuhrpark verbracht. Trotzdem überrascht uns die kleine Sporttourerin immer wieder aufs Neue.

Das sportliche Tourenbike gehört nicht nur zum besten was aktuell in der Klasse angeboten wird, sie hat auch einige Vorzüge, dank denen sie sogar ihrer grösseren Schwester, der Tracer 9, die Stirn bieten kann.

 

Perfekt von der R1 abgeleitete Frontansicht

Besonders wenn es um die Zeichnung der Gesichter aktueller Modelle geht, lassen sich die Yamaha Designer gerne mal auf Experimente ein, die teilweise stark polarisieren. Den grössten Anklang in der Fangemeinde finden in der Regel Entwürfe, welche sich am Supersport Flaggschiff R1 orientieren. Die eleganten LED-Leuchten der R1 wurden perfekt auf die Tracer 7 adaptiert und verleihen der Sporttourerin ein besonders schönes Gesicht mit unverkennbarem Markencharakter. Auch das schlanke Heck mit den integrierten Haltegriffen wirkt sehr stimmig und trägt massgeblich zum gepflegten Erscheinungsbild der Maschine bei.

Ohne Anstrengung um jede Kurve

Es gibt Motorräder, die etwas Körpereinsatz benötigen, um in den anvisierten Radius dirigiert zu werden. Die Yamaha Tracer 7 gehört definitiv nicht in diese Kategorie. Fast von Geisterhand bewegt, legt sich das Tourenbike bereitwillig in jede Kurve - egal ob langgezogen oder spitz.

Das macht die Tracer 7 zu einem ausgezeichneten Motorrad für Neueinsteiger. Die hervorragende Fahrdynamik die dieses Bike an den Tag legt, birgt jedoch auch für erfahrene Bikerinnen und Biker hohes Suchtpotential.
 

Mächtig Druck aus dem Keller

Ähnliches können wir auch über den CP2 Motor berichten. Der aus der MT-07 stammende Motor ist bekannt für seinen Punch aus dem Drehzahlkeller und wirkt deutlich potenter, als die Leistungsdaten vermuten lassen. 74 PS (54 kW) Spitzenleistung und 68 Nm klingen heutzutage nicht nach besonders viel - reichen aber locker aus, um das Bike richtig fliegen zu lassen.

Das heisst, auch der Motor ist für routinierte MotorradfahrerInnen ein passender Begleiter. Dank der guten Dosierbarkeit und der optional wählbaren 35 kW Variante, passt die Motorisierung auch für Neueinsteiger. Selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Yamaha bei der Tracer 7 auf elektronische Fahrhilfen und -modi verzichtet.

 

Auf leisen Sohlen

Wenig beeindruckend ist hingegen die Soundkulisse, die uns auf der Tracer 7 begleitet. Auf entspannten Tourenfahrten mag das ein Pluspunkt sein, während der sportlichen Hausrunde eher nicht. Da wünscht man sich schon hin und wieder etwas mehr akustische Emotionalität.

Abhilfe schafft die Komplettauspuffanlage von Akrapovič. Mit diesem edlen Zubehör ausgestattet, kostet die Tracer 7 jedoch schon fast soviel wie ihre grössere Schwester, die Tracer 9. Ob dieser Aufpreis das Vergnügen wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Einen Eindruck vom Klang der aus Titan und Carbon gefertigten High-End-Anlage könnt ihr euch auf YouTube verschaffen. Wir empfehlen das Video mit vernünftigen Kopfhörern statt mit den Krawall-Tröten vom Handy zu schauen, bzw. zu hören.
 
 

Weniger ist manchmal doch mehr

Die Tracer 7 ist ein ernstzunehmendes Bike für fast alle, die einen potenten Sporttourer suchen. Das Bike glänzt mit dem gelungenen Design, hohem Langstreckenkomfort, dynamischem Handling und der kräftigen Motorisierung, die auch auf langen Etappen nicht überanstrengt.

Im Soziusbetrieb mit Gepäck stösst die kleine Sporttourererin jedoch, was Platzangebot und Motorleistung betrifft, naturgemäss an ihre Grenzen. Wer oft auf längeren Touren zu zweit unterwegs ist, sollte sich dann doch eine Hubraumklasse höher orientieren.

Weitere Infos zur Yamaha Tracer 7 findet ihr auf yamaha-motor.ch.