Auf der gegenüberliegenden Seite fahren wir wieder hinunter, biegen jedoch auf halber Strecke auf die Strasse die uns zum Passo die San Michele führt, ab. Wer an dieser Stelle denkt, dass die Strasse, und die Spitzkehren nicht noch enger werden können, der irrt sich gewaltig. Ab hier gilt bei Nebel und Glatteis ein Fahrverbot - und das mit gutem Grund. Die Strasse ist an vielen Stellen abschüssig und verfügt wenn überhaupt nur über sehr niedrige Leitplanken. Hier ist noch einmal höchste Konzentration angesagt.
Auf der Passhöhe befindet sich ein wunderschönes, winzig kleines Dorf, durch das eine schmale Strasse zu einer klitzekleinen Kirche führt. Neben der Kirche gibt es sogar ein Restaurant. Da wir jedoch schon kurz nach der ersten Passhöhe im nebenbei bemerkt sehr empfehlenswerten
Rifugio De Grandi Adamoli gegessen haben, verzichten wir hier auf eine Einkehr.
Nach der Fahrt über den Passo die San Michele erreichen wir Luino. Die einzige Stelle auf der Tour, an der wir mit etwas Verkehr rechnen müssen. Dafür werden wir auf der restlichen Strecke mit kurvengespickten Landstrassen belohnt, die es uns erlauben zügig, nach Agno zurück zu fahren.
Auch wenn die Tour anspruchsvoll und teilweise sogar anstrengend ist, gehört sie trotzdem zu den schönsten Routen, die wir je gefahren sind. Das Motorrad-Abenteuer ist die Reise auf jeden Fall wert.
Die Daten für Handynavigation und den GPX-Export findet ihr auf
calimoto.com.
Achtung: Die Route ist nur für erfahrene Bikerinnen und Biker geeignet. Bei Nebel gilt auf einem Teil der Tour ein Fahrverbot. Aufgrund der engen, sehr kurvenreichen Passagen empfehlen wir für die Tour eine Stunde zusätzlich einzuplanen (3 statt 2 Stunden Fahrzeit).