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Motorradtour durch Norwegen – Etappe 5

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Etappe 5 - von Lillehammer zurück nach Oslo

Bereits am frühen Morgen, also um 4 Uhr, scheint die Sonne in unser Zimmer im Home Hotel Hammer. Wir stehen früh auf, geniessen das tolle Frühstücksbuffet und bepacken zum letzten Mal vor der Rückkehr nach Oslo unsere Bikes. Die finale Etappe unserer Reise treten wir wieder bei schönstem Wetter an.

Der erste Teilabschnitt unserer Route führt uns von Lillehammer am Seeufer entlang. Aufgrund der beeindruckenden Aussicht fällt es schwer, sich auf die Strasse zu konzentrieren. Dabei lernt man den Abstandstempomaten der Yamaha Tracer 9 GT+ zu schätzen. Er befreit einen zwar nicht von  der Aufmerksamkeitspflicht, ermöglicht es aber, zwischendurch einen Blick auf das spiegelglatte, tiefschwarze Wasser zu werfen. Der Mjøsa ist mit 117 Kilometern Länge und 369 km² der grösste See Norwegens.

 

In Vingrom verlassen wir die Uferstrasse in östlicher Richtung und befinden uns kurz darauf im Niemandsland. Und das ist auch gut so. In Stadtnähe sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Norwegen unerträglich – über 60 km/h geht gar nichts. Deshalb schnell ab in die Pampa!

Hier zeigt sich die Route wieder von der für Norwegen typischen Seite. Die kurvenreichen und kaum befahrenen Landstrassen schlängeln sich durch Wälder und entlang zahlreicher kleiner Gewässer. Immer wieder fahren wir an einzelnen, freistehenden Häusern vorbei, die mit kilometerlangem Abstand zu den nächsten Nachbarn gebaut wurden. Für Schweizer Verhältnisse ist das ein höchst ungewöhnlicher Anblick.

 

Im Verlauf des frühen Nachmittags erreichen wir wiederum dichter besiedelte Gebiete. Das ist ein klares Indiz dafür, dass wir uns langsam, aber stetig unserem Tagesziel nähern. Dazu gehören leider auch wieder die nervigen 60er-Tafeln. Kurz vor Lillestrøm verlieren wir die Geduld und entscheiden uns, die Landstrasse zu verlassen und den Rest der Strecke bis nach Oslo auf der Autobahn zu fahren. Mit 90 Stundenkilometern rasen wir mit Windeseile der Hauptstadt entgegen,... während die Motoren unserer Motorräder unbeeindruckt vor sich hinschnurren.

Am Stadtrand angekommen, taucht die Hauptverkehrsachse in den Untergrund. Erst kurz vor unserem Ziel, dem Grand Hotel Oslo, erblicken wir wieder das Tageslicht, nur um kurz darauf in der Dunkelheit der Tiefgarage zu verschwinden, in der unsere Motorräder die folgenden beiden Nächte verbringen werden.

Unterkunftsempfehlung: Grand Hotel Oslo

Zugegeben, das Grand Hotel Oslo ist nichts für Schnäppchenjäger. Aber am Ende einer Reise kann man sich auch mal etwas Gutes gönnen. Das luxuriöse Hotel liegt direkt im Zentrum der Stadt und bietet alle Annehmlichkeiten, die man sich wünschen kann. Wir empfehlen jedoch, ein Zimmer mit Fenster zum Innenhof zu buchen. Die Klimaanlagen der umliegenden Gebäude sind relativ laut.

 

 
 

Ein Tag in Oslo

Insgesamt haben wir am Ende unserer Tour zwei Nächte, also nur einen vollen Tag, in Oslo verbracht. Grossartige Sightseeing-Tipps können wir deshalb nicht geben. Ein paar schöne Ecken konnten wir aber trotzdem entdecken. Wer nach der Ankunft etwas trinken möchte, benutzt den Eingang, der sich direkt rechts neben dem Haupteingang des Hotels befindet. Der Lift führt hinauf bis in die Eight Rooftop Bar, wo die Gäste kühle Drinks und die Aussicht über die Stadt geniessen können.

Fünf Gehminuten entfernt, direkt am Hafen, befindet sich das Pappabuene. Ein kleines Restaurant, das nur im Sommer geöffnet ist und ausschliesslich Plätze im Freien bewirtschaftet. Neben Getränken werden hier auch ofenfrische Pizzen serviert. Tipp: Ein Salat und eine Pizza reichen locker für zwei Personen.

Weitere gute Restaurants sind ebenfalls nur ein paar Minuten entfernt. Die Auswahl in Oslo ist riesig. Wer sich eine lange Internetrecherche sparen möchte, geht einfach zum Christiania Torv. Der Platz liegt in einer Fussgängerzone und ist von mehreren hervorragenden Bars und Restaurants wie dem Café Skansen, der Brasserie Hansken oder dem Kafé Celsius umringt.

 

Oslo hat natürlich noch viel mehr zu bieten. Wir haben uns entschieden, den Schlosspark zu besuchen und anschliessend noch etwas durch die Stadt zu schlendern. Da der Grossteil des Stadtverkehrs unterirdisch verläuft, ist Oslo deutlich ruhiger als andere Städte vergleichbarer Grösse. Hier kann man auch einfach mal die Ruhe geniessen und entspannen.

Am Tag unserer Abreise freuen wir uns über die kurze Fahrt bis zum Fährhafen und natürlich auf die luxuriöse Heimfahrt mit der Fähre von Color Line. Ein krönender Abschluss unserer wunderschönen Reise durch Norwegen.