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Fabiennes Saas-Fee-Tour

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Guten Morgen liebe Welt

Am wunderschönen Zugersee schwinge ich mich auf den Sattel meiner Yamaha MT-07 und beginne voller Vorfreude meinen Roadtrip.

Gemütlich fahre ich durch nebelverhangene Dörfer, die erst langsam zu erwachen scheinen. Doch schon bald lichtet sich der Schleier und ich geniesse den klaren Blick auf die Königin der Berge, die 1'797 Meter hohe Rigi.  Die Sonne scheint in ihrer vollen Pracht, als ich immer noch früh am Morgen über die freie Landstrasse fahre und sich mir ein beeindruckender Blick auf das Bergmassiv des Pilatus bietet, der mit seinen 2'128 m. ü. M. nicht zu übersehen ist. 

 

Pässe und Seen

Eingebettet zwischen Wäldern und Bergen überquere ich vorsichtig die zahlreichen Weideroste bis ich den Glaubenbühlpass erreiche. Mit traumhafter Sicht auf den Sarnersee geht es nun weiter auf einer kurvenreichen Strasse im Wald bis zum schimmernden Lungernsee, der auch Lungerersee genannt wird. Der stahlblaue Naturstausee ist vor allem als «Fischerparadies» bekannt. 

Weiter geht es zum Brünigpass, hier hat es bereits um Neun Uhr viel Verkehr.  Schon beim Anstieg auf den 1’008 Meter hohen Pass spürt man die Faszination, die diese Strecke ausstrahlt. Die Strasse schlängelt sich durch die malerische Landschaft, vorbei an üppigen Wäldern und saftigen Wiesen. Der Wechsel von sanften Kurven zu engen Kehren eine wahre Freude. Nach einem kurzen Abschnitt durch schattige Wälder geht es nun weiter in Richtung Grimselpass. Oben angekommen geniesse ich beim Überqueren der Pass-Höhe die Sicht auf den Totensee. 

Bis nach Saas-Fee ist es nun nicht mehr weit und nach einer kurzen Pause in Visp setze ich meine Reise fort. Die Strasse windet sich durch enge Täler und vorbei an bezaubernden Bergdörfern. Die letzten Kilometer nach Saas-Fee sind besonders reizvoll, da die Strasse durch malerische Wälder und über kleine Brücken führt. 

 

 

Perle der Alpen

Saas-Fee, auf 1’800 Meter Höhe gelegen, ist ein autofreier Ort, die Yamaha MT-07 bleibt also am Ortseingang stehen. Das charmante Schweizer Dorf, welches von 13 Viertausendern umgeben ist, sprüht schon beim Ankommen eine entspannte und ruhige Atmosphäre aus. Ich übernachte im Hotel «Europa», welches sich unmittelbar im Zentrum befindet. Nach dem unkomplizierten und raschen einchecken, gehe ich auf Entdeckungstour durch Saas-Fee.

Das Ortsbild wird von gemütlichen Chalets mit ihren typischen Holzbalkonen, die oft mit Geranien geschmückt sind, dominiert. Entlang den engen, gepflasterten Gassen, vorbei an Cafés und Restaurants, gönne ich mir ein traditionelles Käsefondue und lasse den Abend ausklingen. 

 

 

Auf den Spuren der Murmelis

Am nächsten Morgen starte ich den geplanten Ausflug in die Walliser Berge und fahre mit der Gondelbahn von der Talstation, die sich am Ortsrand von Saas-Fee befindet, zur Bergstation „Spielboden“ auf 2’448 Meter über Meer. Schon beim Aussteigen aus der Gondel hört man von weitem das Pfeifen der Murmeltiere. Bevor ich auf Murmeli-Entdeckungsreise gehe, kaufe ich mir im Bergrestaurant noch ein paar Nüsse. Auf der offenen Alpwiese, die als Lebensraum vieler Murmeltiere bekannt ist, tummeln sich schon zahlreiche Touristen. Es dauert nicht lange und ein kleiner Bergbewohner huscht an mir vorbei. Zu schnell, um ihn mit meiner Kamera zu fotografieren.

Später mache ich mich auf den Weg ins Tal und beobachte weiter die Murmeltiere bei der Futtersuche. 

Der Rückweg bietet eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Berge und Gletscher.  Auf einem gut markierten Pfad schlängele ich mich hinunter ins Tal. Trittsicherheit ist hier allerdings wegen der steinigen und steilen Passagen gefragt. Der Abstieg führt über herrlich blühende Alpwiesen. Nach etwa einer Stunde Abstieg betrete ich den lichten Bergwald. Kiefern und Lärchen spenden angenehmen Schatten, während ich an einem Bach entlang wandere. Ein sanftes Wegstück über saftig grüne Wiesen führt mich schliesslich nach Saas-Fee, wo ich mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck mit meiner Yamaha MT-07 die Heimreise antrete.