parallax background

Die brandneue MT-10: Yamahas unangefochtene Hyper Naked-Königin

Die Diagnose: Reto im XSR900-Fieber
8. November 2021
Eine neue Ära nach 25 Jahren Merz Mototeam
12. November 2021
Die Diagnose: Reto im XSR900-Fieber
8. November 2021
Eine neue Ära nach 25 Jahren Merz Mototeam
12. November 2021


Die Herrin des Drehmoments

Die MT-10 ist die unangefochtene Königin von Yamahas Hyper Naked-Klasse. Ihr von der R1 abgeleiteter drehmomentstarker CP4-Motor ist das bemerkenswerteste Triebwerk, das Yamaha je in ein Naked Bike eingebaut hat. Mit ihrem ultra-aggressiven unverkleideten Styling ist die MT-10 sofort erkennbar.

Das Leichtbau-Aluminiumchassis beglückt den Fahrer mit einer ausgezeichneten Agilität und Stabilität. Nun steht der nächste Evolutionsschritt der MT-10 bevor. Mehr Leistung, mehr Kontrolle und mehr Adrenalin - die neue MT-10 hebt die Hyper Naked-Klasse auf die nächste Evolutionsstufe und untermauert ihren Ruf als «Master of Torque».

 

Neuer EU5-konformer CP4-Motor mit 998 cm³

Der nächste Evolutionsschritt der MT-10 fährt mit einer verfeinerten Version des flüssigkeitsgekühlten, eng an die legendäre R1 angelehnten CP4 Crossplane-Motors vor. Dieser ist mit der zusätzlichen Leistung und dem intensiveren Drehmomentgefühl zweifelsohne der stärkste und technisch am weitesten entwickelte Motor, der je ein Yamaha Hyper Naked-Motorrad angetrieben hat.

Beim 2022er Modell erzielt das Design mit gewichtsparenden geschmiedeten Kolben, versetzt angeordneten Pleueln und direktgalvanisierten Zylinderwänden höchstmögliche Effizienz. Damit das Drehmomentgefühl noch intensiver spürbar wird, wurden modellspezifische Optimierungen gemacht. Um beispielsweise dem für Überlandfahrten relevanten mittleren Drehzahlbereich mehr Punch zu geben, wurden an Stelle der in der R1 verbauten Titankomponenten Stahlpleuel verwendet. Zudem wurde die Kurbelwelle mit einem höheren Trägheitsmoment versehen.

Die Einspritzeinstellungen wurden so angepasst, dass der lineare Drehmomentanstieg zwischen 4000 und 8000 Umdrehungen noch stärker ausfällt. Auch bei der Ansaugung und der Auspuffanlage wurde nachgebessert, damit die MT-10 noch temperamentvoller ist und eine einzigartige Drehmoment-Emotionalität entwickelt. Sie verbraucht weniger Benzin, stösst weniger CO2 aus und hält trotz höherer Leistung die EU5- Vorschriften ein.
 

Titan-Auspuffanlage

Die neue, leichte Auspuffanlage der MT-10 ist mit Krümmerrohren und einem Schalldämpfer ausgestattet, die beide neu gestaltet und aus Titan gefertigt sind. Wie die soundtechnisch optimierte Ansaugung bekam auch der Auslass einen tieftönigen und klar erkennbaren Sound verpasst, der die asymmetrische Zündfolge des Bikes unterstreicht.

Verbesserte Ergonomie

Die legendäre Vielseitigkeit macht die MT-10 zu einem der tauglichsten und begehrtesten Hyper Nakeds. Sie ist dem Stadtverkehr genauso gewachsen wie kurvigen Nebenstrassen, Langstrecken und dem gelegentlichen Rennstreckenausflug. Um dem Piloten mehr Fahrkomfort und mehr Möglichkeiten zur Entwicklung verschiedener Fahrstile zu ermöglichen, wurde beim 2022er Modell das «Fahrerdreieck» (Lenker, Fussrasten und Sitzbank) überarbeitet.

Die anschmiegsamere Tankabdeckung gibt dem Fahrer ein besseres Gespür für die Maschine, wenn der beim Bremsen und Gasgeben die Knie andrückt – und erlaubt mehr Bewegungsfreiheit bei der Gewichtsverlagerung in Kurven. Auch die Festigkeit der Sitzbank wurde für mehr Komfort modifiziert und das Sitzdesign wurde überarbeitet.

Radial-Hauptbremszylinder von Brembo

Die vorzügliche Vorderbremse der MT-10 ist mit zwei schwimmend gelagerten, 320 mm grossen Bremsscheiben und radial verschraubten 4-Kolben-Bremssatteln ausgestattet – und damit identisch zur R1 bestückt.

Neu an der 2022er Version ist der Radial-Hauptbremszylinder von Brembo. Damit sind feiner dosierbare Bremskommandos möglich, mit denen die Maschine einfacher unter Kontrolle zu halten ist.

Bidirektionales Quick Shift System

Das zuvor nur als Zusatzausstattung erhältliche Quick Shift System (QSS) ist in der 2022er MT-10 serienmässig. Der Fahrer schaltet damit, ohne kuppeln zu müssen, sanft zwischen den Gängen. So macht die Vollgasbeschleunigung noch mehr Spass und schaltet die Maschine weicher und schneller herunter.

Neues TFT-Vollfarb-Display (4,2")

Am nächsten Evolutionsschritt der MT-10 liefert ein von der R1 abgeleitetes, 4,2 Zoll grosses TFT-Display übersichtlich aufbereitete und gut ablesbare Informationen.

Mit dem Menüschalter rechts am Lenker wählt der Fahrer aus, welche Informationen angezeigt werden sollen. Links am Lenker sitzt der Modus/Auswahl-Schalter. Mit diesem wird eingestellt, wann die elektronischen Fahrerassistenzsysteme eingreifen – oder ob sie ausgeschaltet werden sollen.

 

6-Achsen-IMU mit Fahrerassistenzsystemen

In der neuen MT-10 ist ein hochmodernes, ursprünglich für die R1 entwickeltes, 6-Achsen-Sensorcluster (IMU) verbaut, das inzwischen zu einer kleineren und leichteren Komponente weiterentwickelt wurde. Zum Cluster gehören zwei Sensoren, die die Winkelgeschwindigkeit entlang der Längsachse, Querachse und Senkrechtachse messen und die Beschleunigung vorwärts/rückwärts, auf/ab und links/rechts. Sobald diese Daten an die Steuereinheit (ECU) übertragen sind, aktiviert diese die elektronischen Fahrerassistenzsysteme. Weil dadurch ein blockierendes Hinterrad, Traktionsverlust und Wheelies ausgeschlossen beziehungsweise begrenzt werden können, lässt sich die Maschine besser denn je zuvor unter Kontrolle halten.

Yamaha Ride Control (YRC) Während die anderen elektronischen Fahrerassistenzsysteme unabhängig voneinander angepasst werden können, gibt die Yamaha Ride Control (YRC) dem MT-10-Besitzer die Möglichkeit, das Setup auf seine eigene Bedürfnisse anzupassen, über das die Einstellungen für Traktionskontrolle, SCS, QSS, LIF, EBM und BC alle zusammen vorgenommen werden können.

Es stehen insgesamt vier YRC-Modi für eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrbedingungen bereit. Modus A richtet sich an sportlich ambitionierte Fahrer, während Modus B ein breit gefasstes Band an Fahrbedingungen abdeckt. Modus C ist auf den Stadtverkehr ausgelegt, und Modus D sollte für Regenfahrten und andere widrige Bedingungen genommen werden. Auch die vier YRC-Modi sind voreingestellt, können aber vom MT-10-Fahrer an den eigenen Geschmack angepasst werden.

Leichtes Deltabox-Chassis

Das von der klassenführenden R1 abgeleitete Aluminiumchassis mit Deltabox-Rahmen gehört in jeder Kategorie zu den leichtesten, stabilsten und präzisesten Konstruktionen. Dieser Hightech-Rahmen wurde speziell dafür entwickelt, um mit hoher Leistung zurechtzukommen. Damit möglichst viel Gewicht eingespart werden kann, wurde der CP4-Motor als tragendes Element konstruiert. Das Deltabox-Chassis schafft es mit einer langen Aluminiumschwinge und einem kurzen Radstand von 1405 Millimetern bei unterschiedlichsten Geschwindigkeiten die Maschine stabil zu halten und ist dennoch leicht und agil.

 

Hauptmerkmale der MT-10

- Stärkerer, EU5-konformer 998-cm³-Motor
- Optimierter Ansaugsound
- Titan-Auspuffanlage
- Kompaktes, funktionsbetontes Erscheinungsbild
- Verbesserte Ergonomie
- Radial-Hauptbremszylinder von Brembo
- Yamaha Variable Speed Limiter (YVSL)
- Bidirektionales Quick Shift System (QSS)
- Anti-Hopping-Kupplung
- Neues TFT-Vollfarb-Display (4,2")
- Ride-by-Wire APSG-Gasgriff mit vier Leistungsmodi (PWR)
- 6-Achsen-Sensorcluster (IMU)
- Schräglagensensitive Traktionskontrolle (TCS)
- Slide Control System (SCS)
- Lift Control System (LIF)
- Engine Brake Management (EBM)
- Brake Control (BC)
- Yamaha Ride Control (YRC)
- Deltabox-Rahmen aus Aluminium, abgeleitet von der R1
- Lange Aluminiumschwinge
- Kurzer Radstand (1405 mm)
- Komplett einstellbare KYB-Gabel (43 mm)
- Komplett einstellbares KYB-Federbein
- Bridgestone Battlax Hypersport S22-Reifen

Weitere Infos zur neuen Yamaha MT-10 findet ihr auf yamaha-motor.eu.