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Yamaha Ténéré 700 im neuen Kleid

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25. März 2021
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Die (beinahe) perfekte Reiseenduro

Schon als die Yamaha Ténéré 700, Jahre vor ihrer Markteinführung, angekündigt wurde, hat mich die Reiseenduro begeistert. Mit ihrer kompromisslosen Rallye Optik hat sie mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Kein anderes Modell in diesem Segment hat bisher meinen Vorstellungen, wie eine sportliche und trotzdem reisetaugliche Enduro aussehen sollte, besser entsprochen.

Die Form ist aus meiner Sicht absolut perfekt, im Vergleich dazu fand ich die Farbgebung jedoch immer etwas zu schlicht. Klar, die ausgewählte Farbe „Ceramic Ice“ mit den blau eloxierten Felgen macht zwar schon was her, trotzdem fehlte mir noch das gewisse Etwas.

 
Deshalb war schnell klar, dass die Ténéré nach Abschluss der ersten Saison ein neues Kleid in Form einer individuellen Folierung mit passend bezogener Sitzbank erhält.

Schon als Teenager verfolgte ich die Rallye Paris Dakar im TV und ich erinnere mich noch gut an die blauen Ténérés mit dem Gauloises Logo. Aus diesem Grund waren keine langen Recherchen nötig, um das geeignete Vorbild für das neue Kleid der Ténéré 700 zu finden. Es sollte eine Neuinterpretation des Designs der Yamaha Paris Dakar Maschine, sprich der Ténéré XT 600, aus dem Jahr 1986 werden.
 

Design und Folierung - auf der Suche nach Spezialisten

Folierer gibt es in der Schweiz sehr viele – jedoch sind die meisten von ihnen auf Autos spezialisiert. Ich habe mit mehreren Firmen gesprochen und dabei festgestellt, dass die meisten mit den Herausforderungen, die ein Motorrad mit sich bringt, überfordert sind.

Im Gegensatz zum Auto, an dem vorwiegend grossflächige, lackierte Teile foliert werden, sind an einem Motorrad viele kleine Verkleidungsteile mit unterschiedlichen Oberflächen verbaut. Wenn dann noch ein individuelles Design möglichst nahtlos über diese Teile platziert werden soll, wird aus einer vermeindlich einfachen Aufgabe eine harte Herausforderung, der nur wenige Spezialisten wirklich gewachsen sind.

Die Marzohl Werbetechnik AG beschäftigt die dafür nötigen Fachleute. Schon beim ersten Besuch im modern ausgerüsteten Betrieb war klar, dass die Ténéré dort gut aufgehoben ist. Das Marzohl-Team hat schon ziemlich alles beschriftet, was beschriftet werden kann. Von der Bergbahn, über Schiffe, bis zu ganzen Eissportanlagen steht alles auf der umfangreichen Referenzliste. Da ist es schon fast selbstverständlich, dass auch sämtliche Fahrzeugkategorien, egal ob Auto, E-Bike, oder Motorrad, für die Folienexperten und -expertinnen aus Reinach kein Neuland sind.
 

Passendes Sitzleder ohne Kompromisse

Natürlich soll auch die Sitzbank der Ténéré zum neuen Kleid passen. Die Suche nach einem geeigneten Sattler war zum Glück nicht nötig. Wer unsere Beiträge schon seit geraumer Zeit verfolgt weiss, dass es uns, wenn es um hochwertige Lederarbeiten geht, immer nach Altendorf zu house of leather verschlägt.

Dani Fischer betreibt seine Sattlerei seit 1996. Er hat schon zwei Sitzbänke für meine KTM 950 SMR, den Sattel für meine Royal Enfield Classic 500 und die Custom-Sitzbank für Manus Bonneville No747 erschaffen. Da wir viel auf dem Motorrad sitzen, gehen wir, was unser Sitzleder betrifft, keine Kompromisse ein.

Deshalb war von Anfang an klar, dass die Sitzbank der Ténéré in Danis fachkundige Hände gelegt wird, was nicht nur die Optik, sondern auch die Langstreckentauglichkeit der Reiseenduro massgeblich verbessern wird.
 

Schöner und bequemer als erwartet

Mittlerweile wurde die Ténéré im neuen Kleid schon ausgeliefert. Es fehlen nur noch ein Satz frische Reifen, ein paar Zubehörteile und die Reiseenduro ist bereit für die Saison und ihr erstes Fotoshooting im neuen Jahr.

Zu viel will ich noch nicht verraten, aber eins kann ich schon sagen. Die sorgfältige Auswahl der Fachleute für die Umgestaltung der Yamaha hat sich gelohnt – sie ist sogar noch schöner (und bequemer) geworden, als ich sie mir vorgestellt habe. Die Fotos vom Endergebnis folgen schon bald in der Fortsetzung dieses Artikels.