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David Jenzer – il Ducatista

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Über 20 Jahre Ducati-Kompetenz

Zugegeben, wenn wir über „den Ducatista“ berichten, hätten wir auch eher erwartet, dass er Alessandro, Francesco oder Mario heisst. Stattdessen handelt es sich um David Jenzer, der von seinen Freunden in sympathischem Berndeutsch schlicht und einfach Dävu genannt wird.

Und doch, oder vielleicht gerade wegen seinen deutlich erkennbaren Schweizer Wurzeln, ist seine Geschichte eine Erzählung wert.

 
Der 42-jährige Familienvater schloss 2001 seine Lehre als Motorradmechaniker ab. Ein Jahr später, 2002, wechselte er zur Hess Motorrad AG, wo er zum ersten Mal mit Motorrädern aus Bologna in Berührung kam. Bis dahin hatte er hauptsächlich an japanischen Bikes gearbeitet.

Die Umstellung fiel ihm anfangs nicht leicht. Vor über 20 Jahren waren die technischen Unterschiede zwischen den innovativen Motorrädern von Ducati und anderen Herstellern noch ausgeprägter als heute. Die sportlichen V2-Modelle mit Trockenkupplung und Desmodromik stellten Dävu vor erhebliche Herausforderungen.
 
Natürlich konnte er teilweise vom Know-how erfahrener Kollegen profitieren. Zum Beispiel vom damaligen Werkstattleiter Urs Bühler und von Konrad Hess, mit dem er später viel Zeit auf der Rennstrecke verbrachte. Doch einen Grossteil seines Wissens eignete sich Dävu im Selbststudium an, indem er stundenlang dicke Werkstatthandbücher wälzte.

Ein Wissensschatz, der ihm im Laufe seiner Karriere zugute kam. 2017 absolvierte er die Meisterprüfung, heute ist Dävu Werkstattleiter und stellvertretender Filialleiter des Betriebs, der seit 2020 als Filiale Bern zur hostettler moto ag gehört.

Ein wichtiger Teil seines Lebens

Doch was macht Dävu zu „dem Ducatisti“? Ist es sein Fachwissen oder sein Arbeitseinsatz, der nicht nur im eigenen Betrieb, sondern auch im Werk in Bologna geschätzt und honoriert wird? Natürlich macht das einen Teil aus, aber was ihn wirklich auszeichnet, ist die Begeisterung, die er für die italienische Kultmarke zeigt und auch anderen vermitteln kann.

Wenn er über die Motorräder spricht, mit denen er sich seit über 20 Jahren intensiv beschäftigt, spürt man seine ehrliche Leidenschaft für die Marke. Auf die Frage, was ihn an den Produkten von Ducati begeistert, antwortet er mit einem strahlenden Lächeln:

„Ducati ist einfach eine ikonische Marke. In Bologna werden seit Jahren nicht nur wunderschöne Designs, sondern auch viele innovative technische Konzepte entworfen und umgesetzt. Es macht mich stolz, tagtäglich an diesen Motorrädern arbeiten zu dürfen. Die Welt von Ducati ist über die Jahre ein wichtiger Teil meines Lebens geworden“.

Da hat er natürlich recht. In Bologna entstehen wirklich schöne, wenn nicht die schönsten Motorräder, und während die meisten anderen Motorradhersteller kaum noch neue Verbrennungsmotoren entwickeln, hat Ducati 2018 nicht nur den brandheissen V4-Motor eingeführt, sondern zuletzt auch mit dem neuen, extrem leistungsstarken Einzylinder überrascht und die Fachwelt begeistert.
 

Konkurrenzfähige Zuverlässigkeit

Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Den italienischen Schönheiten eilt leider auch seit jeher der Ruf voraus, unzuverlässiger als vergleichbare Konkurrenzprodukte zu sein. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit und fragten Dävu nach seinen diesbezüglichen Erfahrungen:

„Früher gab es häufiger Probleme, das ist richtig. Aber Ducati hat dazu immer schnell Lösungen angeboten, die wir unseren Kunden anbieten konnten - sehr oft auch in Kulanz. Um Fehlerquellen weiter auszuschliessen, hat man in Bologna in den letzten Jahren auch viel in die Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte im angeschlossenen Händlernetz investiert. Ich selbst habe einige mehrtägige Kurse in Bologna absolviert, bei denen ich von den Entwicklern praktisch an den aktuellen Motoren geschult wurde.
Mittlerweile hat Ducati in Sachen Zuverlässigkeit zur Konkurrenz aufgeschlossen. Die Wartungsintervalle für die Desmo Service-Hauptinspektion wurden auf 30.000 km, bei einigen Modellen sogar auf 60.000 km verlängert und nennenswerte Rückrufaktionen sind inzwischen extrem selten“.


Eine Beobachtung, die wir aus eigener Erfahrung bestätigen können. Auch unsere Ducati Monster 1200 R, die wir vor drei Jahren bei der hostettler moto ag in Bern gekauft haben, bereitet uns bis heute nur Freude und keinerlei Probleme.
 

Weiter so!

Zu guter Letzt wollten wir noch ein wenig in die Zukunft blicken und haben Dävu gefragt, was er von Ducati in puncto Innovationen für die Zukunft wünscht - die Antwort war kurz und bündig: „Weiter so!“

Und genau das wünschen wir uns auch von Dävu und dem restlichen Team der hostettler moto ag in Bern. Wie schon erwähnt, sind wir selbst zufriedene Kunden und es ist uns immer wieder eine Freude, die Filiale in Bern zu besuchen. Egal ob man durch die schöne, grosszügige Ausstellung schlendert oder einen Blick in die Werkstatt wirft, man sieht nur lachende Gesichter. Ein tolles Team, das offensichtlich gerne zusammenarbeitet und Freude an der Arbeit hat - deshalb auch von uns: Weiter so!