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MotorradmechanikerIn – ein spannender Beruf mit Zukunftspotential

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Motorradland Schweiz

In der Schweiz sind 465’000 Motorräder und über 270’000 Roller zugelassen. In keinem anderen europäischen Land ist die Motorraddichte so hoch wie bei uns.

Da wundert es nicht, dass 6300 MitarbeiterInnen in rund 1000 Fachbetrieben tätig sind, um für den einwandfreien und sicheren Zustand dieser motorisierten Zweiräder zu sorgen.

Pro Jahr erwirtschaftet die Schweizer Töff- und Rollerbranche über eine Milliarde Franken, wovon knapp 400 Millionen aus der Werkstatt, sprich aus Serviceleistungen, Reparaturen und dem Verkauf von Ersatzteilen stammen. Das sind wirklich beachtliche Zahlen.

 

Ist die Berufslehre noch zeitgemäss?

Viele junge Menschen fragen sich, ob es sich in der heutigen Zeit noch lohnt, eine Berufslehre zu absolvieren. Diese Frage ist durchaus berechtigt. Die Anforderungen in der Privatwirtschaft für Stellen jeglicher Art steigen von Jahr zu Jahr und ohne entsprechende Diplome scheint man am Markt chancenlos zu sein.

Die Berufslehre als MotorradmechanikerIn schliesst jedoch weitere Ausbildungsschritte nicht aus. Schon während der vierjährigen Grundausbildung kann, bei guten schulischen Leistungen, die Berufsmittelschule (Berufsmatura) besucht werden. Die Berufsmaturität ergänzt die praxisorientierte berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung. Sie ist eine ideale Alternative zur gymnasialen Maturität und ermöglicht den prüfungsfreien Zugang an eine Fachhochschule.
Jedoch mit einem klaren Vorteil: Man startet seine Karriere mit bereits vier Jahren Berufserfahrung. Ein Punkt, der nicht nur bei weiteren Ausbildungsschritten, sondern auch bei der Stellensuche und im Berufsalltag ein entscheidender Vorteil ist.
 

Viel Leidenschaft und Freude am Beruf

Aber lassen wir mal die nüchternen Fakten beiseite. Die Berufswahl nur aus wirtschaftlichen Gründen zu treffen wäre falsch. Schliesslich verbringen wir die Hälfte unseres Tages bei der Arbeit, also soll sie uns auch Freude bereiten.

Wir von der motolifestyle-Redaktion arbeiten nun seit gut fünf Jahren mit Personen aus der Zweiradbranche zusammen. In keiner anderen Branche haben wir so viele aufgestellte Leute kennengelernt, die mit Freude und Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehen.

Das wundert uns nicht. Die Zweiradbranche ist extrem vielseitig. Regelmässig stossen wir auf spannende Geschichten: neue innovative Technologien, kreative Umbauprojekte oder coole Events. Uns werden die Storys niemals ausgehen - Storys die wir publizieren, jedoch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Zweiradbranche geschrieben, sprich gelebt werden.

Falls du gerade auf der Suche nach einer passenden Berufslehre bist, können wir dir nur empfehlen die Ausbildung zum Motorradmechaniker oder zur Motorradmechanikerin in Betracht zu ziehen. Ein spannender Beruf in einem interessanten Markt mit Zukunftspotential. Infos zur Berufslehre als MotorradmechanikerIn findest du auf 2radschweiz.ch.

Auch wenn Jennifers Reise zur angehenden Motorradmechanikerin über Umwege führte, hat sie ihren Entscheid bis heute nicht bereut: „Ich habe immer noch viel Freude an meiner Arbeit..."

 

Jennifer von Büren - Reise zur Motorradmechanikerin auf Umwegen

Jennifer absolviert die Lehre als Motorradmechanikerin im Moto Center Seetal in Hochdorf. Der Luzerner BMW- und Husqvarna-Händler ist vor zwei Jahren in ein neues Gebäude umgezogen und bietet dank moderner Infrastruktur und dem erfahrenen Team ideale Voraussetzungen für die Ausbildung von Fachpersonal.

In ihrer Freizeit ist Jennifer gerne mit ihrem Freund oder Kollegen auf dem Töff unterwegs, oder verbringt einfach Zeit draussen in der Natur. Sie mag den Umgang mit Menschen und hat auch einen guten Draht zu Kindern. Deshalb wollte Jennifer eigentlich Hebamme werden.
 
Doch nach vier Jahren am Gymnasium wurde ihr klar, dass ihr ursprünglich angestrebter Beruf nicht ihrem Naturell entspricht. Sie interessierte sich schon immer für Technik und Motoren und schraubte bereits mit 14 Jahren an ihrem eigenen Töffli. Also suchte sie in einer schlaflosen Nacht nach einem passenden Berufsweg und stiess dabei, nach intensiver Internetrecherche, auf die Motorrradmechaniker-Lehre.

Danach ging alles sehr schnell. Kurz nach einer Schnupperlehre im Moto Center Seetal konnte sie ihre Ausbildung beginnen. Auch wenn ihre Reise zur angehenden Motorradmechanikerin über Umwege führte, hat sie ihren Entscheid bis heute nicht bereut: „Ich habe immer noch viel Freude an meiner Arbeit, auch wenn ich dafür meine Freizeitaktivtäten etwas einschränken muss.“
 
Die zielstrebige, aufgestellte Luzernerin besucht berufsbegleitend die Berufsmittelschule. Eine Herausforderung, die man nicht unterschätzen sollte. Selbst als begabte, ehemalige Kantischülerin muss Jennifer viel Zeit und Energie in ihre erste Weiterbildung investieren.

Ein Aufwand der sich lohnen wird. Nach ihrem Lehrabschluss möchte sie noch einige Zeit auf ihrem Beruf weiter arbeiten. Mittelfristig strebt sie jedoch eine Position bei einem Zulieferanten der Zweiradbranche im Verkauf oder im Marketing an - eine von vielen Möglichkeiten, die ihr dank ihrer guten Grundausbildung und der gesammelten Berufserfahrung offen stehen.