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Yamaha XSR700 – Eve­ry­bo­dy’s Dar­ling

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Fahrbericht zum aktuellen 2022er Modell von Reto

Die XSR Modelle von Yamaha sind beliebt, bewegen sich jedoch in einem hart umkämpften Segment. Die meisten Motorradhersteller sind mittlerweile, mit einem oder sogar mehreren Modellen, auf die nicht abreissen wollende Retrowelle aufgesprungen und möchten sich ein möglichst grosses Stück vom Kuchen abschneiden.

2021 wurden in der Schweiz 236 XSR700 Modelle (XSR700 & XSR700 XTribute) neu zugelassen. Das sind deutlich mehr als vergleichbare Retro-Bikes von anderen Herstellern. Zwei Beispiele sind die Moto Guzzi V7, von der im selben Zeitraum 175 Stück verkauft und die Royal Enfield Interceptor 650, für die 101 Neuzulassungen registriert wurden.

 
Heisst das, die Yamaha XSR700 ist das beste Retro-Bike? Die Antwort darauf ist einmal mehr ein Grundsatz, den wir in der moto-lifestyle.ch Redaktion vehement vertreten: „Nein, das beste Bike gibt es nicht.“

Die Leidenschaft zum Motorradfahren und die damit verbundenen Bedürfnisse und Ansprüche sind so individuell, dass sie sich nicht in Zahlen und Fakten messen lassen. Aber die XSR700 hat drei ganz klare Bereiche, bzw. Merkmale, die sie für eine Vielzahl von Bikerinnen und Biker zum idealen Motorrad machen.
 

Hochwertige, moderne Technik

Die Yamaha XSR700 wird vom CP2-Motor, den wir von der MT-07 kennen, angetrieben. Der wassergekühlte Reihenzweizylinder mit 689 ccm Hubraum leistet 73 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 67 Nm. Auch in der aktuellen Euro5-konformen Version treibt das Aggregat die „kleine XSR“ vehement nach vorne und begeistert auch erfahrene Bikerinnen und Biker mit seinem kräftigen Antritt.
Die neue Auspuffanlage klingt nebenbei bemerkt besser als die Euro4-Variante. Sie ist zwar leise, verwöhnt jedoch mit einem angenehm kernigen Klang - zumindest im direkten Umfeld der Maschine.

Bremsen und Fahrwerk wurden nicht verändert und bieten, in Kombination mit dem Michelin Pilot Road 5-Reifen, den gewohnten vorbildlichen Mix aus Komfort und Sportlichkeit. Leider bleib auch die Tachoeinheit unangetastet. Das kleine Rundinstrument mit der LCD-Anzeige ist 2022 schlicht und einfach nicht mehr zeitgemäss. Es zeigt jedoch übersichtlich und gut ablesbar die wichtigsten Informationen wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Ganganzeige und Benzinfüllstand.

 
 

Spagat zwischen Retro und moderne

„Die XSR700 ist kein echtes Retrobike.“ Ein Vorwurf, den sich die Yamaha hin und wieder gefallen lassen muss. Doch dieser angebliche Nachteil ist eigentlich ihr Erfolgsrezept.

Nicht alle die sich einen Hauch Vintage wünschen, möchten gleich ein Bike im chromglänzenden Oldtimer-Look fahren. Das heisst, Rundscheinwerfer und klassisch geformter Tank - ja, glänzende Kühlrippen und Speichenräder - nein. In dieses Schönheitsideal, das anscheinend breiten Anklang findet, passt die Yamaha XSR700 perfekt. Ganz besonders in den neuen Farben „Historic White“ und „Historic Black“.

 

Ready 4 Customizing

Dank dem schier unendlichen Zubehörangebot und dem verschraubten Heckrahmen ist die Yamaha XSR700 ein beliebtes Objekt, für alle die ihrem Motorrad einen individuellen Touch verleihen möchten. Seit ihrer Markteinführung 2016 wurden von Customizern aus aller Welt zahlreiche Umbauten präsentiert und es werden jeden Tag mehr. Zwei Beispiele findet ihr in unserer Customizing Rubrik: die Schwestermodelle «Coyote» und «Roadrunner» von der hostettler moto ag in Sursee.

Auch das 2022er Modell der XSR700 bietet perfekte Voraussetzungen für grosse und kleine Umbauprojekte und wird bestimmt wieder viele kreative Köpfe in Bewegung setzen. Wir sind jetzt schon darauf gespannt und werden euch mit Sicherheit einige spannende Umbauten auf moto-lifestyle.ch präsentieren.

Retos Fazit:

Die Yamaha XSR700 ist ein Bike, das man sehr vielen, unterschiedlichen Typen von Motorradfahrerinnen und -fahrern mit gutem Gewissen empfehlen kann. Einerseits ist sie als 35 kW Version erhältlich und einfach beherrschbar. Andererseits ist der CP2 Motor kräftig genug, um auch eine sportlicher Fahrweise auf der Landstrasse zu ermöglichen.