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Wieviel XT steckt in der Yamaha XSR700 XTribute?

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Fahrbericht von Stephan und Reto

Die Yamaha XT500 wurde von 1976 bis 1989 gebaut und war die erste Enduro von Yamaha mit einem Einzylinder-Viertakt-Motor und 499 ccm Hubraum. Die 150 Kilogramm leichte und für damalige Verhältnisse mit 33 PS leistungsstarke Maschine glänzte vor allem durch ihre Zuverlässigkeit.

Obwohl Yamaha mit der XT500 ursprünglich den Amerikanischen Markt anpeilte, entwickelte sie sich auch in Europa zum Erfolgsmodell. Bis zum Produktionsende 1989 hat Yamaha 127’466 Stück gebaut.

 

Ein Dankeschön an Stephan

Einige Modelle haben die Zeit überdauert und stehen heute noch nicht nur gut da, sondern werden auch bewegt. Eine dieser liebevoll restaurierten und regelmässig gefahrenen Yamaha XT500 gehört Stephan Gygax. Er ist Inhaber von GygaxIT und unser Mann, wenn wir Unterstützung im Informatikbereich benötigen.

Es gibt wohl keinen IT-Fachmann, der besser zur motolifestyle-Redaktion passen würde. Sein Firmendomizil ähnelt mehr einer Mischung aus Motorrad-Ausstellungsraum und -Werkstatt, als einem Büro. Aber das ist eine andere Geschichte.

Auf jeden Fall hat er sich als Testfahrer und seine Yamaha XT500 als Fotomodell zur Verfügung gestellt - ein herzliches Dankeschön dafür.
 

Eine Hommage an die Yamaha XT500

Für alle, die es nicht schon auf den ersten Blick gesehen haben: Die XTribute ist eigentlich eine XSR700. Deshalb auch die etwas lange, offizielle Modellbezeichnung Yamaha XSR700 XTribute. Das heisst, die XTribute ist eine Hommage an die legendäre Yamaha XT500 und nicht als Neuauflage des Klassikers zu verstehen.

Die Tugenden bewahrt

Dass es sich bei der XTribute eigentlich um ein Custom-Bike ab Werk im XT500-Look handelt, hat jedoch auch Vorteile. Sie bewahrt dadurch die Tugenden der XSR700, die schon viele schätzen und lieben gelernt haben.

Angetrieben wird sie vom kräftigen 700er Zweizylinder, der auch in der MT-07, der Tracer und der Ténéré 700 verbaut wird. Über diesen Motor haben wir schon mehrfach positiv berichtet. Die Kurzfassung lautet; drehfreudig, leistungsstark, zuverlässig und sparsam.

Ausserdem hat die XTribute auch dasselbe, gutmütige Fahrwerk, die sauber dosierbaren und fest zupackenden Bremsen, sowie das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhälntnis der XSR700 übernommen. Und dank dem geschraubten Heckrahmen können sich Customizer auch an der XTribute beinahe uneingeschränkt kreativ verwirklichen.
 

Einfach aber wirkungsvoll

Das Rezept von Yamaha zur Verwandlung der XSR700 in die XTribute ist simpel aber effektiv. Man nehme einen breiten Enduro-Lenker, eine flache Sitzbank und ein Paar Reifen mit grobem Profil. Abgeschmeckt wir das Ganze noch mit einem Grafik-Design im XT-Stil und fertig ist die Hommage an die XT500 - zumindest fast. Denn ein Zubehörteil ist ein absolutes Must-Have, um dem Retro-Enduro-Look den letzten Schliff zu verpassen. Die optional erhältliche, hoch montierte Abgasanlage von Akrapovic sieht nicht nur super aus, sie ist auch ein Musterbeispiel dafür, dass ein Motorrad nicht laut sein muss, um kernig zu klingen.

Was uns die Yamaha-Küche ab Werk serviert, schmeckt richtig gut. Den Designern ist es gelungen, mit wenigen Mitteln ein tolles Bike auf die Räder zu stellen, das optisch die Kernelemente der XT500 aufgreift und dabei dem Yamaha-Typischen Sport-Heritage-Style, der Klassik und Moderne vereint, treu bleibt. Eine gelungene Hommage an eine legendäres Bike.

"Fans der Marke, die sich schon immer nach jeder vorbeifahrenden XT500 umdrehten, jedoch moderne und leistungsstärkere Bikes bevorzugen, werden mit der Yamaha XSR700 XTribute bestimmt viel Freude haben."

Stephans Fazit:

Die Yamaha XSR700 XTribute ist das typische Bike für alle Fälle. Sie ist einfach zu fahren, hat aber trotzdem ein kräftiges Drehmoment und hängt gut am Gas. Dadurch ist sie für Fahranfänger sowie für erfahrene Biker gleichermassen geeignet.

Auf längeren Touren glänzt sie mit der bequemen, gut gepolsterten Sitzbank und der angenehmen Sitzposition. Auch im Alltag ist die XTribute eine zuverlässige Begleiterin.

Retos Fazit:

Da ich die XSR700 schon bei mehreren Gelegenheiten fahren durfte, war für mich das Highlight dieses Tests die Ausfahrt mit der XT 500 von Stephan. Herzlichen Dank noch einmal für das Vertrauen.

Um die im Titel des Artikels gestellte Frage zu beantworten: Es steckt nicht viel XT in der XTribute - aber das muss es auch nicht.

Dank den Pirelli MT60RS mit etwas gröberem Profildesign sind sogar kleine Ausflüge ins Gelände bzw. auf Schotterwege kein Problem.

Besonders begeistert hat mich der kernige Klang der Komplett-Abgasanlage von Akrapovic. Der Zubehör Auspuff passt perfekt zum XT-Look und rundet das stimmige Gesamtpacket akkustisch sowie auch optisch ab.
Die Yamaha XSR700 XTribute ist schlicht und einfach eine XSR700 Designvariante, die jedoch sehr gut gelungen ist und sich perfekt in die Yamaha Sport-Heritage-Linie einfügt.

Fans der Marke, die sich schon immer nach jeder vorbeifahrenden XT500 umdrehten, jedoch moderne und leistungsstärkere Bikes bevorzugen, werden mit der Yamaha XSR700 XTribute bestimmt viel Freude haben.