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Wir haben es schon wieder getan – neues Bike bestellt.

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Aller guten Dinge sind drei

Genau genommen sind es sechs, aber wir reden hier von unserer Garage. Und wir (Manuela und Reto) sind zu zweit. Also stehen in Kürze drei Bikes pro Person bereit. Das mag zwar auch auf die meisten übertrieben wirken, relativiert die Sache jedoch ein wenig - hoffen wir zumindest.

Natürlich haben wir einiges mit dem neuen Bike vor. Das heisst, wir werden viele spannende Storys dazu publizieren. Vorher möchten wir aber noch erklären wie es überhaupt dazu kam.

 

Retos Geständnis: Es ist (fast) alles meine Schuld.

Manuela und ich sind seit 2011 zusammen. Damals war ich noch völlig unschuldig und bin (nur) meine KTM 950 SMR gefahren, auf der Manuela mich hin und wieder als Sozia begleitet hat. Nachdem ich 2015 moto-lifestyle.ch gründete, hat sie den Einstieg in die Motorradwelt gewagt und sich eine Triumph Bonneville T214 gekauft. Das war schon mehrheitlich meine Schuld.

Die Bonneville wurde kurz darauf umgebaut. Was als kleines Projekt mit ein paar schönen LED-Blinkern und schicken Spiegeln begann, eskalierte immer weiter und endete in der Bonneville No. 747 mit Wilbers Fahrwerk, Umlackierung, Airbrush und allem drum und dran - eindeutig meine Schuld.
 
Da ich zu ungeduldig war, um Manuela auf ihren ersten, natürlich vorsichtig gefahrenen Kilometern, auf der Supermoto hinterher zu dackeln, kaufte ich mir eine Royal Enfield Classic 500. Auch diese Sache endete in einem Customizing Projekt, das erst in diesem Frühling, mit einer neuen Auspuffanlage, ihr vorläufiges Ende fand. Tja, wäre ich etwas beherrschter, hätte ich Manuela auch mit der Sumo auf ihre ersten Touren begleiten können - ist also ganz klar meine Schuld.

2017 haben Manuela und ich geheiratet. Zugegeben, ich hab ihr den Antrag gemacht - aber statt sich noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, hat sie ja gesagt und sich mit dem alten Spinner verlobt. In diesem Fall ist sie selber Schuld.

 
Kurz danach hat Yamaha damit begonnen jahrelang die neue Ténéré anzukündigen. Immer wieder wurden uns die coolen Bilder von der geländetauglichen Reiseenduro gezeigt. Als sie dann vor zwei Jahren endlich auf den Markt kam, musste ich sie einfach kaufen. Da kann ich wirklich nichts dafür - daran sind die Ingenieure und Marketing Experten von Yamaha schuld.

In der Zwischenzeit verbesserte Manuela ihre Fahrkünste immer weiter und hat sich hin und wieder die KTM ausgeliehen. Daraufhin konnte ich es nicht lassen, sie zu einer Probefahrt mit der vom Aussterben bedrohten Ducati Monster 1200 R zu überreden. Natürlich hat sie sich Hals über Kopf in die italienische Diva verliebt und sie mit nach Hause genommen. Das war zwar ihre Entscheidung, da ich ihr aber das Zuckerstück unter die Nase gehalten habe, muss ich es schlicht und einfach eingestehen: es ist (fast) alles meine Schuld.

…und dann kamen die Yamaha Neuheiten 2022

Ende 2021 war die Welt in Ordnung. Wir hatten für jede Gelegenheit das passende Bike in der Garage. Für gemütliches Cruisen oder Fahrten ins Ace Cafe standen die Triumph und die Enfield am Start, für sportliche Runden die KTM und die Ducati und für die grossen Abenteuer bot die Yamaha Ténéré ausreichend Stauraum für unser Gepäck.

Doch dann kam der Herbst - eine harte Zeit, in der uns die Motorradhersteller traditionell ihre Neuheiten unter die Nase reiben. Es hatte ein paar wirklich schöne Modelle darunter. Unter anderem die Yamaha XSR900, die bei mir bereits einen üblen „haben wollen Effekt“ ausgelöst hat, dem ich jedoch knapp widerstehen konnte.

Aber kurz darauf wurde die Yamaha MT-10 präsentiert. Bis anhin war ich gegen die Anziehungskraft des grössten Yamaha Hyper Nakeds, trotz des sensationellen CP4 Motors, relativ immun. Die Front wirkte auf mich wegen den grossen LED Scheinwerfern im Transformers-Stil einfach zu wuchtig. Das 2022er Modell kommt dagegen mit der überarbeiteten Scheinwerfermaske deutlich frischer und moderner daher. Es ist zwar noch nicht ganz perfekt - aber für jemanden wie mich, der seinen Bikes gerne einen individuellen Touch verleiht, macht das die Sache nur noch reizvoller. Lange Rede gar keinen Sinn - ich konnte es nicht lassen und hab eine bestellt.
 

Welcome to the Dark Side of Japan

Ok, ein völliger Bauchentscheid war der Kauf der MT-10 auch wieder nicht. Natürlich gibt es konkrete Pläne, wo und wie wir die MT-10 einsetzen möchten. Kurz gesagt, das Yamaha Hyper Naked wird ein Funbike für Reto und ein Tourenbike für Manuela.

Das Motorrad wird mit sorgfältig ausgewählten Zubehörteilen ausgestattet, welches uns erlaubt, es ohne Werkzeug innert Sekunden vom stilvollen Custom-Streetracer zum vollwertigen Tourenbike umzubauen. Natürlich nehmen wir euch mit auf unsere Reise „to the Dark Side of Japan“. Wir werden euch in den kommenden Wochen die Umbauarbeiten und das Zubehör im Detail hier auf moto-lifestyle.ch vorstellen.

Falls ihr etwas spoilern und die Yamaha MT-10 von moto-lifestyle.ch live sehen möchtet, ist das auch möglich. Wenn alles klappt, wird sie fertig umgebaut mit allen Zubehörteilen an den Hoschi Days 2022 (Sa 21. Mai - So 22. Mai) in Sursee ausgestellt. Alle Infos zum Event findet ihr auf hostettler.ch.